Freitag, 4. Juli 2014

Stuttgart-Lauf 2014

Wie ihr ja bereits wisst, startete ich am letzten Sonntag beim Stuttgart-Lauf über die 7km-Distanz. Die Distanz ist ja eher ungewöhnlich, aber es standen (neben dem Inline-Halbmarathon) nur die 7 km oder der Halbmarathon zur Auswahl. Und nachdem ich gelesen hatte, dass der Zieleinlauf sich im Stadion (also der Mercedes-Benz-Arena) stattfindet musste ich einfach mitlaufen.
Denn ich bin Fan des VfB Stuttgart und war schon so oft als Zuschauerin in diesem Stadion, dass es für mich etwas ganz besonderes ist, dort einzulaufen.

Ich war mir etwas unsicher, wann ich dort sein sollte, deshalb fuhr ich angesichts der hohen Teilnehmerzahlen (etwa 16000) lieber etwas früher hin. Da ein VVS-Ticket im Preis enthalten war, nutze ich den nächsten P&R-Parkplatz und von dort aus öffentliche Verkehrsmittel. Ich war etwa um 8:30 Uhr am Gelände, aber etwas später hätte auch gereicht.
Um 9 Uhr startete der Halbmarathon, um 11:30 Uhr dann der 7km-Lauf.

So hatte ich freie Bahn bei der Startunterlagenausgabe und begab mich dann erstmal auf die Suche nach einer Umkleide. Diese gestaltete sich etwas schwierig, aber als ich sie dann nach einem längeren Fußweg gefunden hatte, hatte ich einen riesigen Umkleideraum ganz für mich allein. Auf dem Weg zur Umkleide kam ich am Startgelände vorbei, wo gerade der Halbmarathon startete. Ich machte mich in Ruhe fertig, schlenderte noch ein wenig über die Sportmesse und aß mein mitgebrachtes Brötchen.

Sportmesse in der Schleyerhalle
Da ich immer noch ausreichend Zeit hatte, beschloss ich, mir noch das Ziel anzuschauen. Dort kam ich etwa zeitgleich mit dem Gewinner des Halbmarathons an und schaute mir noch die Zieleinläufe der Nächstplatzierten an.


Eine Dreiviertelstunde vor dem Start begab ich mich dann zur Kleideraufbewahrung, was auch problemlos und ohne anstehen ablief. Da es inzwischen schüttete wie aus Eimern (und die Halbmarathonteilnehmer bekamen alles ab), beschloss ich, mit Cap zu laufen. Das mag ich eigentlich nicht so, aber ich wollte auch nicht völlig durchnässt sein, da ich mich hinterher noch mit einer Freundin in der Stadt treffen wollte.


Bis zum Start hatte es dann wieder aufghört zu regnen. Ich reihte mich im vorderen Startblock (Zielzeit unter 40 Minuten) in der hinteren Hälfte ein. Um 11:30 ging es endlich los.

Der Lauf selbst war recht ereignislos. Die Masse an Läufen und das Geräusch, das dadurch erzeugt wurde, war allerdings der Hammer! Das Getrappel war trotz Musik auf den Ohren gut hörbar. Ich lief dieses Mal nicht mit meiner normalen Pulsuhr, da sie beim Frankfurter Stadtlauf etwas gesponnen hat (hat wohl gleichzeitig noch die Signale von anderen Läufern empfangen). Ich hatte die Gear Fit um und das Smartphone am Oberarm - an der Kleideraufbewahrung abgeben wäre mir nämlich zu heikel gewesen, dabeihaben wollte ich es aber.
Die Strecke war eine flache Rundstrecke, von der Umgebung her aber kein Highlight. Die Halbmarathonstrecke ist da wohl schöner. Kilometerschilder konnte ich ab Kilometer 4 entdecken, Wasserstellen gab es zwei. Ich nahm mir kein Wasser, da ich im Training bei einer solchen Strecke auch nie etwas trinke und es mich nur aufgehalten hätte.

Ich begann langsam in meinem Wohlfühltempo und steigerte meine Geschwindigkeit später etwas. Es ist erstaunlich wie viele den Fehler machen, zu schnell zu starten. Die ersten Geher überholte ich nach etwa 500 Metern. Mein Cap war mir irgendwann zu warm und ich musste das Teil dann in der Hand halten.
Auf dem letzten Kilometer (und dem bekannten Weg zum Stadion) gab ich dann nochmal richtig Gas. Der Zieleinlauf war wirklich grandios! Meine Zielzeit: 00:39:31 - ich hatte die 40 Minuten also geknackt!

Als Zielverpflegung gab es erstmal alkoholfreies Bier mit Apfelerfrischungsgetränk (unerwartet lecker, zumindest nach der Anstrengung). Dann holte ich mir noch eine Banane und eine Apfelschorle. Beim Verlassen des Zielbereichs bekam dann jeder seine Finisher-Medaille umgehängt.

Ich ging direkt zur Kleiderausgabe und mich danach direkt frischmachen und umziehen. Anschließend holte ich mir noch meine Urkunde ab und ließ meine Medaille gravieren. Das war das einzige Mal, dass man irgendwo anstehen musste.


Insgesamt fand ich die Organisation sehr gut. Die Startgebühr von 15-21 Euro enthielt das VVS-Ticket und die Medaille. Es gab Plastik-Kleiderbeutel, man konnte aber dank des Aufklebers auch seine eigene Sporttasche abgeben. Dieser war abgesehen von ein paar Flyern und viel Sicherheitsnadeln leer, aber mehr kann man für den Preis auch nicht erwarten. (Meine Zugfahrt hätte sonst 14.60€ gekostet.)

Toiletten gab es ausreichend in der Schleyerhalle und am Stadion, man musste nirgends anstehen. Direkt am Start gab es noch ein paar Dixiklos, aber die wurden wohl nur in Notfällen benutzt.

Die Wege zwischen den einzelnen Stationen (Startunterlagen, Umkleide, Kleiderabgabe, Start, Ziel) waren etwas weiter, aber anders lässt sich das bei einem so großen Lauf wohl licht organisieren.


Ich fand den Lauf (bis auf's Wetter) gut gelungen und möchte auf jeden Fall irgendwann den Halbmarathon beim Stuttgart-Lauf laufen. Es war ein supertolles Erlebnis und mit meiner Zielzeit bin ich sehr glücklich, vor allem da ich in den letzten Wochen gar nicht so regelmäßig laufen war, wie noch vor dem 10km-Lauf Ende Mai.

5 Kommentare:

  1. Sehr schöner Laufbericht :)
    Am Sonntag hatte ich auch einen Lauf (5km), das Wetter war echt nicht schön aber es hätte schlimmer sein können :D So ein Zieleinlauf im Stadion hat schon etwas!
    Gratulation auch zu der Zeit, 7km unter 40 Min ist klasse :)
    LG Amysa

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  2. Da waren wir ja fast am gleichen Punkt in der Arena während des HM :)

    Der HM ist wirklich deutlich besser und auch von den Zuschauern besser besucht. Aber finde es einfahc nächstes Jahr heraus ;))

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  3. Sehr schön :)
    Ich beneide dich ja um den Einlauf ins Stadion, das möcht ich auch gern mal machen ... *hach*

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  4. dass is schon ein armutszeugnis für diese stadt (auch wenns extrem bergig is), dass man keinen marathon organisiert bekommt (m.M.) und ich fand die teilnahmegebühr für das gebotene eine frechheit, würd ich ne ausgeben...

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    1. Ich finde die Teilnahmegebühr eigentlich voll im Rahmen, dafür dass das VVS-Ticket enthalten ist. Sonst ist man ja gleich noch einige Euro für die Anfahrt los. Es gibt eine Menge Läufe, die wesentlich teurer sind.
      Ein Marathon wäre natürlich schon toll.

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