Mittwoch, 28. Mai 2014

Mein erster Wettkampf - Stadtlauf Frankfurt

Wie ihr ja bereits wisst, bin ich am Sonntag meinen ersten Wettkampf gelaufen. Es war der Stadtlauf Frankfurt von SportScheck und BMW. Es gab einen Fünf- und einen Zehnkilometerlauf, ich bin die 10 km gelaufen.

Ich war zwar ziemlich aufgeregt, aber dank des langen anstrengenden Samstags konnte ich in der Nacht auf Sonntag trotzdem gut schlafen.
Die Startunterlagen hatte Samsung bereits für uns besorgt und uns am Samstag überreicht, so dass ich deshalb überhaupt keinen Stress hatte. Im Kleiderbeutel war nicht viel drin. Das Shirt, ein Päckchen Kaugummi und ein Erfrischungstuch für die Beine, fertig. Aber ich will mich nicht beschweren, schließlich gab es ansonsten genug Geschenke.
Das Frühstücksbuffet im Hotel war zwar sehr einladend, aber sicherheitshalber aß ich nur "normale" Sachen, von denen ich wusste, dass ich sie gut vertrage (Schinkenbrötchen, Joghurt und Obst, dazu schwarzer Kaffee). Dann musste ich noch schnell rausfinden, wie der Chip am Schuh befestigt wird, hat aber gut geklappt.
Ich wusste schon, dass es sehr warm werden würde, deshalb entschied ich mir für eine Laufcapri und das Samsung-Teamshirt war ja eh obligatorisch. Sonst ließ ich alles im Hotel, das nur ein paar hundert Meter vom Start entfernt war.

(Das Shirt war ein bisschen kurz, die fielen generell recht klein aus.)

Da nach dem Frühstück noch sehr viel Zeit war, trafen sich die meisten aus unserem Team bereits um 11:30 am Samsung-Stand im Wettkampfbereich. Ein paar einzelne liefen den 5km-Wettkampf, der schon um 12 Uhr startete. Die Aufregung stieg.

Kurz vor 13 Uhr war es dann soweit: wir gingen in den Startbereich. Ich war froh, dass einige Leute aus dem Team da waren, denn so konnten wir bis zum Start noch etwas quatschen und das hat mich wenigstens ein bisschen beruhigt. Außerdem hatte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben und ich hoffte, dass es noch eine Weile so bleiben würde.

Die Strecke umfasste zwei Runden. Es gab einen Wendepunkt am Start/Ziel und den anderen am anderen Ende. Die Strecke führte über die Zeil an der Hauptwache vorbei in Richtung Main und dann noch ein Stück am Main entlang.

Dann war es soweit, der Startschuss fiel. Mit ihm verschwand auch die Wolke. Wir hatten uns weiter hinten eingereiht und ich lief ganz langsam los. Ich brauche immer ein bisschen Zeit zum einlaufen, danach werde ich dann ein bisschen schneller. Ich holte einen der Jungs aus dem Team ein und wir liefen ein ganzes Stück zusammen. Kurz vor dem ersten Wendepunkt wurde er dann aber etwas schneller und ich lief allein weiter. Der Führende und auch die ersten aus unserem Team kamen mir bereits entgegen. Einige wenige waren auch noch hinter mir, aber nun hatte ich mich eingelaufen und konnte einige Läufer überholen. Etwa ab Kilometer 4 machte sich die Hitze sehr deutlich bemerkbar und ich bereute es kurz, nicht doch den 5er gelaufen zu sein.
Am Start/Ziel-Wendepunkt gab es glücklicherweise Wasser und ich schnappte mir einen Becher. Ich bekam aber nur zwei Schluck runter. Ein Blick auf meine Uhr zeigte, dass ich noch unter einer halben Stunde war. Das gab natürlich Motivation. Noch mehr Motivation bekam ich, als ich schon fast wieder an der Hauptwache war und mir immer noch Läufer entgegen kamen, die alle hinter mir waren. Aber auch die Führenden kamen mir schon wieder entgegen und überrundeten die letzten.

Langsam wurde es zur Qual, weil es einfach viel zu heiß war. Die nächsten Kilometer zogen sich in die Länge wie Kaugummi. Ich lief am Main entlang und wäre lieber hineingesprungen. Irgendwann war ich dann am lang ersehnten Wendepunkt, dann am 8km-Schild. Das 9km-Schild wollte einfach nicht auftauchen. Irgendwann tauchte es schließlich doch auf, dann ging es um die letzte Kurve. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich es noch unter einer Stunde schaffen konnte und ich gab nochmal richtig Gas.

Nach 00:58:18 überquerte ich die Ziellinie. Ich war völlig am Ende, wurde aber glücklicherweise von meinen tollen Teamkameraden empfangen, die mir gleich ein Getränk in die Hand drückten. Ich brachte aber fast nichts runter und mein Kreislauf machte schlapp. Irgendwie konnte ich mich auf den Beinen halten und langsam wurde es wieder besser.
Dann kamen auch die Glücksgefühle und machten die ganze Anstrengung wett. :) Ich konnte es kaum fassen, dass ich gerade meinen ersten Wettkampf gelaufen war und dann auch noch in unter einer Stunde. Im Training lief ich diese Strecke schließlich immer in 70 bis 75 Minuten (zugegebenermaßen mit mehr Höhenmetern).
Am Samsung-Stand gab es Zielverpflegung, die ich bitter nötig hatte. Dann war auch alles schon wieder vorbei. Wir verabschiedeten uns und ich ging nochmal schnell ins Hotel zum duschen und umziehen und dann musste ich auch schon zum Bahnhof.

Ich muss sagen, ich bin wirklich stolz auf mich, mit der Zielzeit hab ich nie im Leben gerechnet. Mein erster Wettkampf war toll und wird bestimmt nicht mein letzter sein.

4 Kommentare:

  1. Klasse Zeit, freut mich echt für dich :D

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  2. Der erste Wettkampf ist immer etwas besonderes. Und wenn es dann noch so gut läuft wirst es sicherlich nie vergessen! Glückwunsch dir!

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  3. Glückwunsch!!!
    Du kannst auch richtig stolz auf dich sein!

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  4. Sehr schöner Bericht von deinem ersten Wettkampf :)
    Mein erster 10er steht am 31.08. an und ich hoffe, dass es da nicht mehr so warm sein wird ;) Einen 5km Lauf habe ich am 29.06. um zu testen wie da so ist :) Vor den 10km habe ich echt noch Respekt, ich mag sie aber einfach nur schaffen ohne vom Kehrwagen weggefegt zu werden :D LG Amysa

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