Sonntag, 22. Juni 2014

Alltagsstress und Sport

Den stressigen Alltag mit dem Sport unter einen Hut zu bringen ist nicht immer leicht. Genau so geht es mir gerade. Deswegen versuche ich, einige Routinen zu verändern.

Normalerweise frühstücke ich, dann warte ich ein Weilchen und gehe dann laufen. Logischerweise wird dadurch sehr viel Zeit beansprucht. Momentan geht das noch, da ich mir meine Zeit momentan frei einteilen kann. Aber das geht ja nicht ewig so weiter. Deshalb versuche ich zur Zeit - mehr oder weniger erfolgreich - diese Routine zu ändern.

In den letzten Wochen habe ich verschiedene Varianten ausprobiert, um früher rauszukommen.

Erster Versuch: Direkt nach dem Aufstehen umziehen und laufen gehen.
Fazit: Hat nicht so gut funktioniert. Mein Kreislauf war noch gar nicht auf Touren und dementsprechend war ich extrem langsam. Außerdem fand ich es um ein Vielfaches anstrengender als normalerweise.

Zweiter Versuch: Einen Kaffee trinken und dann direkt los.
Fazit: Der Kreislauf kam zwar etwas besser in Schwung, aber ich bekam auch leichte Magenschmerzen. Und die Anstrengung blieb gleich hoch wie bei Versuch Nummer 1.

Dritter Versuch: Kaffee + Banane und los.
Fazit: Das hat schon viel besser funktioniert. Um genau zu sein, genau so gut wie mit ausgiebigem Obst-Frühstück. Aber die Zubereitungszeit und die Wartezeit danach fallen weg. Letzten Sommer habe ich das auch immer so gemacht. Ich weiß gar nicht, warum ich wieder davon abgekommen bin.

Diesen dritten Versuch möchte ich jetzt noch etwas optimieren, um noch mehr Zeit zu sparen. Heißt: Laufklammotten schon am Vorabend rauslegen und Kaffeemaschine soweit vorbereiten, dass ich sie nur noch einschalten muss.

Vor dem Wettkampf nächste Woche möchte ich nicht zu viel experimentieren, aber danach werde ich auch mal wieder das Laufen am Abend testen. Geht ja nicht anders, wenn man direkt morgens Termine hat. Da brauche ich dann aber auch eine andere Strecke, weil ich Abends nicht unbedingt allein durch den Wald laufen will.Sollte ja am besten auch noch beleuchtet sein.

Schwimmen klappt am Abend schon sehr gut. Das ist für mich gleichzeitig auch Entspannung. Ich gehe so spät wie möglich ins Schwimmbad (also zwischen 19:30 und 20 Uhr). Man kann beim günstigsten Tarif zwei Stunden bleiben und das Bad schließt um 22 Uhr. Es ist dann schon recht leer und Kinder sind normalerweise auch nicht mehr da, das heißt es ist sehr ruhig. Dann schwimme ich ca. 45 Minuten, entspanne mich danach noch im Dampfbad und im Außenbecken und dusche anschließend ausgiebig. Nach dem kurzen Spaziergang nach Hause könnte ich theoretisch direkt ins Bett, weil ich dann schon entspannt und ruhig bin.

Beim Kraftsport weiß ich noch nicht so richtig, wo ich ihn am besten unterbringen kann. Früh morgens habe ich einfach noch keine Kraft und wenn ich mein Workout zu spät am Abend mache, kann ich hinterher schlecht einschlafen. Deshalb fällt das Krafttraining zur Zeit auch leider oft aus.

Wann macht ihr am liebsten Sport? Wann geht ihr laufen? Wann macht ihr Krafttraining? Habt ihr eine feste Routine oder wechselt das ständig? Habt ihr den Sport schon perfekt in den Alltag integriert oder läuft es bei euch auch noch nicht optimal? Was sind eure größten Zeitfresser? Und was sind eure Tricks, um Zeit zu sparen?

10 Kommentare:

  1. Ich halte Routinen dahingehend für wichtig, als dass sie helfen, den Sport so ins Leben zu integrieren, dass er einfach dazu gehört und man sich nicht zusätzlich motivieren braucht.
    Also ich mach Sport, ohne darüber nachdenken zu müssen wie, was, wo. Denn sonst gäbe es ja die Möglichkeit, es nicht zu machen :D
    Für mich ist das so gelöst: Sonntag Abend Sport-Tasche packen, am nächsten Tag gleich mit ins Büro. Wenn ich sie bis dort geschlappt hab, schlepp ich sie auch ins Fitness-Studio.
    Sport nach der Arbeit tut mir aber richtig gut, komme geladen dort an, reagiere mich ab und der Abend ist gerettet. An einem freien Tag kann ich mich zum Krafttraining kaum motivieren, da darf es dann Laufen sein.
    Sport geht bei mir nur recht früh oder recht spät, mittags ist einfach kaum Kraft da.
    Zeitfresser? Das Umziehen, da kann ich sooooo wunderbar bei trödeln...

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    1. Dass du nicht darüber nachdenken musst wie, was, wo klingt toll. Bei mir klappt das so nur beim laufen. Und auch da nur, wenn ich einen Trainingsplan habe, der ein bestimmtes Ziel hat.

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  2. Ich habe eigentlich schon eine feste Routine. Wegen der Arbeit gehe ich unter der Woche direkt nach Feierabend laufen d.h. Heim und direkt die Sportkleidung an! Am Wochenende stehe ich meist früh auf und frühstücke dann mein Müsli mit Haferdrink statt Milch (liegt nicht schwer im Magen finde ich) und 1,5-2 Std. danach gehe ich laufen.
    Beim Krafttraining habe ich keine festen Termine. Ich mache auch nicht ganz so viel und meist spontan nach Laune ;) Größter Zeitfresser sind eigentlich meine langen Haare, weil ich die nach einem Lauf waschen und föhnen muss ^^ Aktuell sind meine Läufe schon gut in den Alltag integriert, 4x die Woche und ich nehme meine Ruhetage so, wie mein Körper es benötigt ;) LG Amysa

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    1. Oh ja, die langen Haare - da sagst du was. Ich versuche das schon immer so einzuplanen, dass es zeitlich irgendwie passt, aber teilweise ist es trotzdem schwierig.

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  3. Ich bin abends am aktivsen. Das war schon in der Schule so, wo ich die Hausaufgaben so spät wie möglich gemacht habe (und nicht aus Faulheit ^^). Und auch jetzt beim Sport ist es so. Gerade im Sommer geh ich am liebsten abends laufen und auch Krafttraining mache ich nach der Arbeit.
    Der Umstieg ist halt dann nie leicht, wenn man immer nur zu einer bestimmten Tageszeit Sport macht und dann einen Wettkampf um 08:00 in der Früh hat :D Aber das hat bis jetzt auch immer gut geklappt. Wenn ich frei habe (so wie gestern), dann probier ich auch schon mal vormittags.

    Lieb grüßt,
    Ente

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    1. Machst du das Krafttraining zu Hause oder im Fitnesstudio? Früher bin ich auch am liebsten abends laufen gegangen, aber jetzt laufe ich im Wald, da geht das halt nicht, wenn's schon dunkel ist.

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  4. Also das mit dem schwimmen hört sich toll an. Im Sommer ist mein Schwimmbad leider zu. Abends war ich auch noch nie schwimmen, sollte ich mal in Anlauf nehmen, inkl. heiße ausgiebige Dusche und entspannten Nachhauseweg.
    Wegen meinen Arbeitszeiten krieg ich gar keine Routine rein. Manchmal vor dem Frühstück joggen gehen, mal erst abends nsch der arbeit. Manchmal Fitnessstudio oder zuhaus. Manchmal auchitten am Tagwenn ich frei hab, hör da auch auf meiner Laune.
    Zuhaus mach ich Krafttraining nach dem Buch 'Fit ohne Geräte' + zusätzlich Bauch, im Studio Kurse oder Geräte. Ich will nirgends auf was verzichten. :)
    Lg

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    1. Bekommst du das denn trotzdem gut hin, zu so unterschiedlichen Zeiten zu trainieren? Abends schwimmen kann ich wirklich nur empfehlen, im Winter ist das sowieso noch gemütlicher und schöner, wenn man sich nach der Anstrengung noch ein bisschen Zeit für die Entspannung nimmt.

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  5. Welches Essen man vor dem Laufen verträgt muss echt jeder für sich herausfinden. Ich habe auch ganz lange gebraucht, bis ich die ideale Energiezufuhr am Morgen für mich gefunden habe - und in dieser Testphase musste ich Magenkrämpfe, Übelkeit, Seitenstechen, etc. ertragen, was echt nicht schön war :-( Übrigens mache ich es genauso wie du mit der 3. Variante: Kaffee und Banane (+Wasser). Das klappt bei mir immer. Manchmal laufe ich auch auf nüchternen Magen, dh. nur Kaffee. Aber nur lockere, kurze Strecken - nichts anstrengendes. Ich bin definitiv ein Morgenläufer, aber wegen der Arbeitsroutine geht es meistens nur am Abend oder wenn ich gaaaanz früh aufstehe - das mache ich dann immer im Sommer wenn es ganz heiss ist.
    Krafttraining mache ich fast nie nach dem Laufen, sondern mache ich an lauffreien Tagen. Dann fahre zuerst ein paar km auf dem Ergometer und mache dann Krafttraining (alles zu Hause).
    Zu der Zeitplanung: Ich lege mein Laufgewand immer schon am Abend raus, aber so wie jetzt im Sommer mache ich nichtmal das, weil man ja nur sowenig anziehen muss und da greife ich einfach blind in den Kasten und hol mir das erste Shirt heraus was ich finde. Während ich im Badezimmer bin ist der Kaffee auch schon fertig und den trinke ich und ziehe mich nebenbei an. Wenn ich dabei nicht herumtrödel dann bin ich in 30min fertig und diese Zeit brauche ich mindestens um wirklich wach und bereit zu sein für den Lauf. LG

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    1. Das mit dem gaaanz frühen aufstehen habe ich schon auf denem Blog gesehen und finde es wirklich bewundernswert. Ich bin zwar auch eher ein Frühaufsteher aber vor 7 Uhr hab ich's bis jetzt noch nie raus zum Laufen geschafft. Aber wahrscheinlich auch, weil ich vorher viel zu lange getrödelt habe, denn das aufstehen an sich ist nicht das Problem. Aber ich hoffe, dass sich das bessert, wenn sich meine neue Morgenroutine erstmal eingependelt hat. :)

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